[00:00.00] 作曲 : Jim Steinman[00:29.34]Endlich Nacht, kein Stern zu sehen[00:36.67]Der Mond versteckt sich, denn ihm graut vor mir[00:43.69]Kein Licht im Weltenmeer[00:49.21]Kein falscher Hoffnungsstrahl, nur die Stille[00:55.19]Und in mir die Schattenbilder meiner Qual[01:30.78]Das Korn war golden und der Himmel klar[01:37.70]1617, als es Sommer war[01:41.88]Wir lagen im flüsternden Gras[01:45.26]Ihre Hand auf meiner Haut war zärtlich und warm[01:50.18]Sie ahnten nicht, dass ich verloren bin[01:54.92]Ich glaubte ja noch selbst daran, dass ich gewinn[01:58.53]Doch an diesem Tag geschah's zum erstenmal:[02:02.82]Sie starb in meinem Arm[02:06.81]Wie immer wenn ich nach dem Leben griff,[02:11.09]blieb nichts in meiner Hand[02:15.17]Ich möchte Flamme sein und Asche werden[02:19.50]und hab noch nie gebrannt[02:23.25]Ich will hoch und höher steigen[02:26.92]Und sinke immer tiefer ins Nichts[02:31.08]Ich will ein Engel oder ein Teufel sein[02:35.05]Und bin doch nichts als eine Kreatur[02:37.68]Die immer das will, was sie nicht kriegt[02:42.72]Gäb's nur einen Augenblick des Glücks für mich,[02:47.34]nähm ich ewiges Leid in Kauf[02:51.19]Doch alle Hoffnung ist vergebens,[02:55.48]denn der Hunger hört nie auf[03:03.30]Des Pastors Tochter ließ mich ein bei Nacht[03:09.29]1730 nach der Maiandacht[03:13.52]Mit ihrem Herzblut schrieb ich ein Gedicht auf ihre weiße Haut[03:21.49]Und des Kaisers Page aus Napoleons Tross[03:25.95]1813 stand er vor dem Schloss1813[03:29.58]Dass seine Trauer mir das Herz nicht brach,[03:33.99]kann ich mir nicht verzeihen[03:37.76]Doch immer wenn ich nach dem Leben greif,[03:42.21]spür ich, wie es zerbricht[03:45.90]Ich will die Welt verstehen und alles wissen[03:50.63]und kenn mich selber nicht[03:54.04]Ich will frei und freier werden,[03:58.17]und werde meine Ketten nicht los[04:02.05]Ich will ein Heiliger oder ein Verbrecher sein[04:05.96]Und bin doch nichts als eine Kreatur,[04:08.27]die will, was sie nicht kriegt[04:10.10]Und zerreißen muss, was immer sie liebt[04:15.83]Jeder glaubt, dass alles einmal besser wird[04:20.24]D'rum nimmt er das Leid in Kauf[04:24.01]Ich will endlich einmal satt sein,[04:29.06]doch der Hunger hört nie auf[04:37.79]Manche glauben an die Menschheit,[04:43.71]und manche an Geld und Ruhm[04:48.24]Andere glauben an Kunst und Wissenschaft,[04:52.38]an Liebe und an Heldentum[04:56.43]Viele glauben an Götter verschiedenster Art[05:00.80]An Wunder und Zeichen, an Himmel und Hölle[05:04.51]An Sünde und Tugend und an Bibel und Brevier[05:10.23]Doch die wahre Macht, die uns regiert[05:18.01]Ist die schändliche, unendliche, verzehrende, zerstörende[05:22.51]Und ewig unstillbare Gier[05:44.73]Euch Sterblichen von morgen, prophezeih' ich heut und hier:[05:56.25]Bevor noch das nächste Jahrtausend beginnt,[06:00.75]Ist der einzige Gott, dem jeder dient,[06:07.82]Die unstillbare Gier